Freitag, 19. Oktober 2012

momentane Situation und Zukunftsplan

So.
Heute: 19.10.2012
Geplante Abfahrt aus Perth: 21.10.2012

ich sitze in Cheviot Lodge, habe meinen Job gekündigt. Mein Kontostand zeigt 2600$, das muss bis Alice Springs reichen. Ein Auto habe ich nicht, aber Freunde.

Mein Freundeskreis umfasst viele, hauptsächlich Asiaten. Darunter sind die 4 Leute, mit denen ich jetzt weiter reisen möchte. Ziel ist Darwin, danach Alice Springs.
Zu diesen 4 Leute gehören: Sue, sie ist 30 JAhre alt, aus Hong Kong und meine beste Freundin, wir bezeichnen uns als Bruder und Schwester, Naoki, der feste Freund von Sue und mein bester Freund, 27 Jahre alt und aus Japan. Er hat die Welt bereist und ist ein super Kerl. Tatski, ein stiller Japaner, der nicht so gut in Englisch ist, der beste Freund von Naoki. Er besitzt ein Auto und bildet damit Team 1 bei unserer Reise. Das Beste kommt zum Schluss, Maggie, eine gute Freundin von uns allen, 25 JAhre alt und aus Hong Kong. Sie und Naoki gehören mit zum Team 1. Das zweite Auto besitzt Sue, sie ist Team 2 mit mir.

Momentan befinden wir uns alle in einer kleinen Krise. Sue hat ihr Auto erst vor kurzem gekauft, wir wollten eignetlich unseren Roadtrip schon starten, als ihr Auto einen Motorschaden hatte. Der Roadtrip erstmal abgeblasen kamen wir zurück nach Perth. Nun warten wir auf die Reperatur des Autos und hoffen so schnell wie möglich losfahren zu können. Sollten wir nicht vor November in Darwin bzw. eignetlich schon weiter sein, wird es bei uns ganz schön nass, denn im Norden Australiens beginnt die Regenzeit.


Meine anderen Freunde in Cheviot Lodge befinden sich hauptsächlich auf der Flucht, vor was auch immer.
Momentan herrscht ein "aus Cheviot Lodge ausziehen". Alle meine Freunde reisen entweder los oder gehen zurück in ihr Land. Das ist ziemlich blöd, denn bald sind wir ganz allein und neue Leute ziehen ein, die teilweise nicht wirklich nett sind. Mittlweile habe ich schon keine Lust mehr, ständig neue Leute kennenzulernen, da man weiß, in 2 Wochen sehe ich diese Person eh nicht mehr.

Nun sitzen wir 5 hier in Cheviot Lodge und warten, dass unser Auto fit gemacht wird, damit wir unsere Reise starten können. Unser Trip wird an der Westküste entlang bis nach Darwin führen. Vermutlich kann ich euch dann auch wieder mit Bildern beliefern.

Bis dahin wisst ihr Bescheid. Bilder folgen, sobald alle Probleme beseitigt sind, ich bitte um Verständnis, habt ihr ja viel von, weiß ich.

lg euer André

Perth Zusammenfassung

Nun sind immernoch 5 Monate ungeklärt.

Die Zeit in Perth ging spannend los, wir verabschiedeten uns von Ann-Christin, die Perth verließ um mit ihrer Mutti die Ostküste entlang zu reisen und dann wieder nach D zu gehen.

Ich und Maxim fanden uns in einem Hostel namens Rainbow Lodge wieder. Ein Ort, der als Hostel nicht glänzt. Maxims erste Nacht in einem Hostel war spannend, er durfte die ganze Nacht den Liebesspielchen unter seinem Bett lauschen.

Lang blieben wir aber in diesem Hostel nicht, denn uns wurde ein anderes Hostel empfohlen, nur 300 m entfernt, aber 60 $ billger pro Woche. So fanden wir uns in Cheviot Lodge wieder. Bis jetzt befinde ich mich immernoch hier.

Zuerst versuchten wir einen Job zu finden. Dies war garnicht mal so schwer, denn wir konnten auf unserem Trip ein paar Nummern ergattern. So fanden wir uns auf einer Art Baustelle wieder, die schwarz bezahlt wurde. Diese Arbeit war ganz nett, unter freiem Himmel und unsere Aufgabe war es Ziegelsteine zu reinigen. Wir hatten aber nach kurzer Zeit Probleme mit der Bezahlung, also wollten wir da weg. Umso besser, dass uns sein Bruder eine Festanstellung anbot, auf seinem eignenen Gelände. Diesmal mit Vertrag und besserer Bezahlung. Maxim sollte dort bis zum Verlassen Perths arbeiten.

So verging die Zeit, wir arbeiteten, schauten uns Perth an und schlossen Freundschaften in Cheviot Lodge.
Nach 3 Monaten spannender Zeit, vor allen Dingen durch die ganzen Asiaten Freunde, die wir in unserem Hostel kennenlernen durften (von denen jeder ein außergewöhnlciehs Talent besaß), verkündete Maxim, er müsse Perth verlassen. Er hatte einen strikten Zeitplan einzuhalten, da er sich mit seiner damaligen Freundin und seinen Eltern treffen wollte.

Ich hingegen musste mich beeilen, dass ich mein zweites Visum genehmigt bekomme, denn ich war kurz vor meinem Visum´s ende. Ich musste weitere 2 Monate auf einer Farm im Outback, also in der ländlichen Gegend Australiens abreiten, um dieses genehmigt zu bekommen. Maxim kaufte sich in der Zeit ein günstiges Auto, was gleichzeitig recht gut funktionierte (wir hatten unser altes verkauft, es hieß, es hätte einige Schäden) und fuhr dann mit einer Taiwanesin namens Cindy Richtung Darwin, danach Richtung Alice Springs und zu Melbourne, wo er sich mit seiner damaligen Freundin traf.

Es hieß Abschied nehmen. Für mich vermutlich härter als für Maxim, dieser knallharte Kerl :D.

Ich arbeitete daraufhin mit einer japanischen Freundin auf einer Farm namens Boshack. Diese Farm war eine Touristen Farm und meine Aufgabe war hauptsächlich der Kundenservice. Zusammenfassend dazu muss ich sagen, dass es eine richtig tolle Zeit auf der Farm war, etwas kalt, aber unzählige Erfahrungen reifer. Ich würde diese Zeit gern wiederholen. Dort lebte ich unter anderem in einem Zelt, war der Hausmeister des Camps, Traktor Fahrer, Schwerlastarbeiter, Toilettenreiniger, Essenzubereiter, Gelegenheitsarbeiter und Maler und was nicht noch alles.Im Prinzip gab es nur 2 Arbeiter, ein Mädel und ein Jungen, das Mädel, meine japanische Freundin, Yoshimi, hatte sich für die Essenherstellung bereit erklärt und da dies ziemlich lang dauerte, war ich für den Rest verantwortlich.

Nach den zwei Monaten und meinem bestätigten Visum befinde ich mich schon fast in der jetzigen Zeit. Als ich wieder im Hostel, Cheviot Lodge war, gab es keinen Maxim mehr und ich musste mir einen Job besorgen. Da ich dachte, ich könne meinen alten Job wiederbekommen, versuchte ich keinen anderen Job zu finden. Mein Boss sagte mir jedoch, ich müsste warten und warten. Das bedeutete für mich, dass ich mein ganzes Geld ausgab und nur auf der faulen Haut lag. Nach mehreren Wochen wurde mir dann klar, dass ich niemals den Job wiederbekommen würde. Auf mündliche Zusagen kann man sich in Australien nicht verlassen.

Durch Glück konnte ich später aber einen Job in einer Chicken Factory, einer Hühnchen Fabrik ergattern, den besten Job, den ich in Australien je hatte. Während ich vorher bei Demolition, also soetwas wie Zweitverarbeitung /Baustelle gearbeitet hatte (wo man hauptsächlich schweres Zeugs trägt, für 19$/Stunde) war es jetzt meine Aufgabe Hühnchen einzupacken, eine nicht schwere, aber sehr schnelle Arbeit. Dieser Job war super, ich konnte 20$ pro Stunde machen und mit Überstunden auf einen Wochenlohn von 900$ kommen. Das ist unglaublich viel, aber auch unglaublich hart.
Dafür musste ich 13 Stunden jeden Tag arbeiten und eine Stunde mit dem Fahrrad hin und wieder eine Stunde zurück (mit Anstieg). Nach dieser harten Zeit hatte ich viel Geld und es wurde Zeit weiter zu reisen.

In dieser Fabrik arbeitete ich jedoch nur einen Monat.
Und damit befinden wir uns in der jetzt Zeit.

Roadtrip GOR - Perth Zusammenfassung

Krasse Zusammenfassung, von GOR bis heute.


Liebe Leute, ich bin ganz schön faul. Wer das nicht wusste, der weiß es jetzt.
Es ist ziemlich hart einen Blog so ausführlich zu schreiben, wie ich es immer mache.
Daraufhin habe ich es schleifen lassen und nun, ja, ist ein bissl Zeit ohne Eintrag verflogen.

Mit den Bildern habe ich gerade ein paar Probleme, da ich meine, nicht alle Fotos zu haben.
Gibt also nur ne wörtliche Zusammenfassung, vllt folgen Bilder später mal in einer reinen Bilderfolge.

Nungut. Nach der Great Ocean Road gings dann mit Max und Ann-Christin nach Adelaide. Adelaide war nicht so spannend, wie andere Städte, empfand ich zumindest nicht so. Die Fahrt bis dahin war von CAmping geprägt und fahren. Wir sahen viele schöne Stellen und Strände.

Nach Adelaide fuhren wir einen kleinen Abstecher. Zwischen Perth und Adelaide ist die große Australische Bucht. Da gibt es an sich nciht viel. Davor gab es aber einen Stiefel. Den sind wir gefahren. Dort gab es einige Nationalparks. Wir blieben 3 Tage in diesem Zipfel. In diesen drei Tagen hatte Maxim Geburtstag. Wir blieben auf einem Campingplatz am Ende der Welt. Es war der letzte Ort auf dem Stiefel. Dieser ORt umfasste ungefähr 20 Einwohner. Die Klippen dort waren aber der Hammer. Unglaublich. Zu Maxims Geburtstag liefen wir diese Klippen lang, ein wunderschöner Weg, tolles Wetter und zur Überraschung konnten wir auch Delphine sehen. Es war ein wirkliches Highlight.

Nach dem Stiefel mussten wir uns sputen, denn wir wollten recht schnell in Perth sein.
Wir fuhren mehr, lernten hier und da ein paar Leute kennen und trafen uns auch immer wieder auf dem Weg. An der großen Australischen Bucht entlang fährt man im großen und ganzen durchs Nichts. Es hatte aber auch was.

Die ca. 2500km hinter uns gebracht ist der Weg nach Perth nicht mehr weit, wenn man durchs Innland fährt. Wir entschieden uns aber für die Küste. Der Erste Ort und der Höhepunkt unseres gesammten Trips war Esperance. Ein unglaublicher Ort der überzeugt, eigentlich vielmehr durch den schönen Nationalpark, Cape le Grand, als durch das Stadtzentrum. In diesem NAtionalpark blieben wir 3 Tage. Wir sahen unglaubliches, wir machten tolle Bilder, lernten unsere Reisebegleiter Rene und Martha kennen, sahen wudnervolle Strände und konnten auch tolle Erfahrungen mit Tieren machen.

Nach diesem Nationalpark ging es dann die Küste entlang, wir klapperten alle kleinen Orte ab. Besonders waren die einsamen Straßen, unsere Übernachtungen, auf denen wir manche Tage unglaubliches erlebten und die Sehenswürdigkeiten der einzelnen Orte. Besonders waren Albany, da es dort eine bestimmte Art von Bäumen gibt, die sehr hoch wachsen. Dort kann man auch Bäume hochklettern und in der Krone über den Wald schauen. Ich schaffte es den 110m hohen Baum leider nur bis zur Hälfte, aufgrund meiner Höhenangst.

Selbst Leute ohne Höhenangst mussten sich erst überwinden, wurde mich gesagt.

Andere besondere Orte waren Augusta, ein kleiner Ort, der genau an der südwestlichen Kante Australiens liegt und damit zwei Ozeane abgrenzt. Weiter ging es nach Margaret River, einer kleinen Farmer Idylle in der einmal im Jahr die Weltmeisterschaften im Surfen stattfinden, da es dort unglaubliche Wellen gibt. Dann wird der kleine Ort, indenen normalerweise nur 500 Menschen wohnen, total überrannt.

Nach weiteren Tagen kamen wir endlich in Perth an. Wir haben für den Trip etwas über einem Monat gebraucht.

Bis zum heutigen Tagen konnte ich mich nicht Perth losreißen. Ich bin immernoch hier.

Montag, 16. Juli 2012

28.03. – 2.04 Great Ocean Road III; Letzten Tage an der GOR

Nach 2 unglaublichen Tagen an der Great Ocean Road sollte aber der dritte Tag das Highlight werden. Wie gesagt waren wir auf dem Campingplatz der zwar am Strand war, aber nun ein ganzes Stück von der eigentlichen GOR weg war.

Nun führte uns der Weg zurück ins Festland. Dort ein Stück gefahren wurde uns die andere Seite der GOR geboten. Denn dieser Abschnitt führte uns durch wundervolle Wälder, teilweise erinnerte uns die Fahrt ein bisschen an D, also bezaubernd mit Erinnerungen an die geliebte Heimat.
Auch dieser Abschnitt ging vorbei und wir erreichten wieder die Küste. Dieser Abschnitt ist wohl der bekannteste der Great Ocean Road und dieser Teil wird auch hauptsächlich von allen Touristenbussen angefahren. Man stelle sich vor, man macht eine Tour über einen Tag. Wir haben allein bis dahin 2,5 Tage gebraucht.


Unser erster Eindruck war nicht spektakulär. Die Fahrt ging eigentlich durch eine Gegend ohne Bäume, einer Steppe ähnlich. Auf der rechten Seite des Autos sah man bis zum Horizont nichts, auf der linken Seite, als zum Wasser hin auch nicht viel, nur dass es nach 50 Metern stark abfiel, also eine Steilklippe. Nun konnte man nicht anhalten, also fuhren wir nur. Unscheinbare, kleine braune Schilder wiesen dann immer mal auf einige Evente auf der linken Seite hin. Maxim wollte schon an einem vorbei fahren, als Ann-Christin mit vollem Volumen schrie, er solle sofort anhalten.

Durch die Ausfahrt reingefahren kamen wir dann auf den unspektakulären Parkplatz, von dem ein kleiner Weg zur Klippe führte.
An der Klippe angekommen fielen uns dann fast die Augen raus, wir konnten nicht fassen, dass wir fast vorbei gefahren wären. Es handelte sich um die Gibson Steps. Ich sage mal nicht mehr dazu, als das der Strand fast leer war, bis auf 2,3 Leute. Seht euch die Bilder an.


Nächster Punkt waren die Twelve Apostels oder zwölf Apostel. Diese Berge waren einmal ganz normales Festland, Steilklippe. Bis es von Wasser unterspült wurde und schließlich die Berge entstehen ließ. Leider setzt das Wasser seine Arbeit fort und bald wird es keine zwölf Apostel mehr geben. Bereits jetzt gibt es von den eigentlichen 12 (der Name ist eigentlich falsch, es gab nur 9 ^^) nur noch 8 Apostel. Erst 2005 ist ein Fels eingestürzt und wie wir sehen konnten, wird es bestimmt nur noch 1000 Jahre dauern, bis der nächste einstürzt, also macht euch nach Australien!

Das Motiv der twelve Apostels ist weltweit bekannt und ziert sehr oft Postkarten Australiens.
Wir hatten super Wetter, einen guten Fotografen und sehr viel Zeit. Ein toller Tag.
Nach diesem Punkt kam 10 Minuten später schon der nächste.

Loch Ard Gorge genannt bilden hier Felsformationen einen super kleinen, niedlichen Strand. Auch wir waren hier schwimmen. Dummerweise hatte eine Welle Maxim erwischt und ihm einen wertvollen Ring geklaut. Etwas traurig setzten wir dann unsere Fahrt fort und fuhren zu THE ARCH, THE LONDON BRIDGE, THE GROTTO und der BAY OF MARTYRS.

An jedem Punkt, und JEDER von den genannten Plätzen war wahrlich AWESOME. Oder in Deutsch: Besser als unglaublich! Allein an der BAY OF MARTYRS hatten wir so viel Zeit verbracht, dass ich extrem braun wurde. (Bay of Islands habe ich vergessen :D)
All diese Punkte waren wundervoll. Nach der BAY OF MARTYRS war die Great Ocean Road dann vorbei. Es war wahrlich die beeindruckenste Küste die ich in meinem Leben sehen durfte.

Teilweise muss ich sagen, dass es echt traurig ist, so wenig Zeit gehabt zu haben. So viele tolle Punkte ließen einem wenig Zeit, um wirklich viel Zeit an einem Punkt zu verbringen.


PS: Aufgrund technischer Probleme wird sich das Hochladen der Bilder etwas verzögern, ich bitte um Geduld...

Sonntag, 15. Juli 2012

28.03. – 2.04 Great Ocean Road II

Am nächsten Tag ging es weiter. Zelt frühs zusammen gepackt, lecker mit unserem kleinen Gaskocher ein paar Würstchen gemacht und dann ging es los. Ich muss echt sagen, dass wir die ganze Zeit auf unserem Trip (der immerhin 34 Tage gedauert hat bis auf die letzte Woche nur super Wetter hatten). Wir hatten echt Glück, zumal Ann-Christin die gleiche Strecke eine Woche zuvor bei sehr schlechten Wetter gefahren war. Nun fuhren wir los und konnten dann den wirklichen Charakter der Great Ocean Road kennenlernen. Es war eine kleine, aber sehr gut erhaltene Straße, ständig tolle Aussichten. Wir mussten feststellen, dass wenn man mit einem Touristenbus durchrast, wirklich den größten Teil verpasst. Wir nahmen aber alles mit und ließen uns viel Zeit.

Unser erster Anlaufpunkt war dann der Kennet River. Es war schon etwas lustig: Ich war nun seit 6 Monaten in Australien und meinte, ich hätte schon viel gesehen. Ich bin ja besonders in Tiere vernarrt, also wenn ich einen Koala sehe, dann geht’s mir gleich viel besser. Nun waren wir unterwegs und Maxim, der ja gerade erst hergekommen war konnte im Vergleich zu mir 10 mal mehr sehen. Unglaublich was ein Auto alles ausmacht. Denn beim Kennet River gab es viele frei lebende Koalas, die man aus nächster Nähe fotografieren konnte und manchmal konnte man, mit viel Glück, einmal über das Fell streichen.

Nach vielen tollen Aussichten und Punkten, deren Schönheit mit Worten nicht erklärbar ist, sind wir dann Richtung Festland gefahren. Denn nicht die gesamte Great Ocean Road liegt auch wirklich am Wasser. Eine Straße (Sackgasse) führte aber ans Wasser und wir natürlich hin.
Diese Straße war sehr nice, da sie direkt durch einen Nationalpark führte. Auch hier konnten wir wieder Koalas sehen. Von dieser Straße führte dann eine Dirtroad, unsere erste dieser Art (war sehr spannend für uns), zu einem sehr einsamen Strand und einem kostenlosen Campingplatz (na ja, wir hörten i.wie, wir hätten da doch bezahlen müssen, aber wir konnten kein Verantwortlichen finden, gut für uns). Dort schlugen wir unser Lager auf, lernten 2 Westdeutsche kennen, die dann ein Stück mit uns gereist waren. Der Platz war sehr nett. Nach dem Zelt aufschlagen wurde ein Feuer gemacht und abends gabs dann Marshmallows. Dieser Tag war auch wieder ein voller Erfolg. Diesmal schliefen wir in direkter Nähe zu einem schönen einsamen Strand.


"Schauen zurück sich lohnen tut." (zit.Yoda)
PSS: Ich werde jetzt immer mal wieder hochladen, da ich bald wieder ins Outback fahre. Momentan bin ich in Perth. Liebe Grüße.


Inoffizieller Beginn der Great Ocean Road


Leuchtturm bei Aireys Inlet


Von der Straße ab Richtung Festland treibt uns die Suche
nach den Erskine Falls durch einen wunderschönen Wald


Achtung Schlangen


endlich an den Erskine Falls angelangt


wunderschöne Umgebung


Fotoshooting, PS: Wer findet es ? ;)


auf der Great Ocean Road


offizieller Beginn der Great Ocean Road


mit unserem weißen Phantom höhö

Montag, 11. Juni 2012

28.03. – 2.04 Great Ocean Road Teil I

So, sorry, wieder ma länger nichts gemacht. Aber hier mal wieder ein bissl was. :)

Nun war es so weit, die große Tour konnte beginnen. Wir hatten uns zuvor mit allem möglichen bei K-mart, einem Billigmarkt hier in Australien, der von Klamotten über Baumarkt alles zu bieten hat, eingedeckt. Dort besorgten wir uns einen Gas grill, ein Zelt, Bettbezüge, Decken, einen Benzinkanister, Wasser usw. Damit waren wir gewappnet für einen langen Trip… so dachten wir zumindest. Unser erster Stop auf der großen Tour war Geelong, ein Stadtteil vor Melbourne. Hier war es fantastisch. Es wird oft als Motiv für Postkarten verwendet, das liegt daran, dass es ein Viertel am Strand mit Fluss ist, wo nur Villen stehen, also reiche Touristen eine ganz angenehme Zeit verbringen können. Nachdem wir uns dort umgesehen hatten, ging es los.


Der erste Strand an der Great Ocean Road. RIIIEESSIG!


Südlich von Geelong zweigt dann der Surfcoast Highway vom Princes Highway ab und führt nach Torquay an der Küste des Landes. Nach Torquay beginnt dann die offizielle Great Ocean Road. (Nebeninfo:  Der Princes Highways ist ca. 2200 km lang, die Great Ocean Road aber nur 250 km.)



Auf dem ersten Abschnitt reichen die Berge des Hinterlandes teilweise bis ins Meer und die Great Ocean Road schlängelt sich in einem sehr kurvenreichen Verlauf an deren Rändern entlang. Dies bietet zahlreiche Möglichkeiten für großartige Ausblicke auf den Südlichen Ozean, malerische Sandstrände und steil zum Meer hin abfallende Felsküsten. 
An den Straßen stehen dann immer wieder braune Schilder mit verschiedenen Namen, die die besonderen Spots auf der Great Ocean Road angeben. Wir sind wirklich an jedem Spot rausgefahren, um ausgiebig Bilder zu machen. Manche Touristenbusse fahren innerhalb von einem Tag durch. Wir haben 4 gebraucht. Abgesehen davon, dass, wenn man auf der falschen Seite des Busses sitzt, nichts sieht, kann man auch nur etwas von der Great Ocean Road sehen, wenn man wirklich in manche Spots reinfährt.


Endlich da! :)



Unendlich.

Fährt man nun an allen  möglichen Punkten raus, sieht man unzählige weiße und riesige Strände. Würde so ein Strand in D sein, dann wäre der auch voll, aber hier ist man dann ganz allein auf einem ungefähr 10 km langen Strand.
Zwischen Anglesea und Lorne liegt Aireys Inlet, welches für ihren 1891 erbauten Leuchtturm bekannt ist. Auch wir waren hier. Östlich von Aireys Inlet beginnt zudem der sich über die halbe Länge der B 100 (Great Ocean Road) erstreckende Great-Otway-Nationalpark.  Circa 40 Kilometer südwestlich befindet sich Kennett River, das von vielen Touristen an der Grey River Road zum Beobachten von Koalas aufgesucht wird. (Nicht nur mehrere Koalas konnten wir sehen, sondern wenn man etwas reinfuhr, sollte uns ein Super Fotoshooting mit Wasserfall erwarten…  Dieser Wald war einfach unglaublich, man stellt sich einen Regenwald vor, genau die Athmosphäre mit Schlangen und allem was dazu gehört. Schon allein die Fahrt dorthin war schön). Etwa 20 Kilometer weiter liegt Apollo Bay, dort wurden wir in der Touri erstmal mit Broschüren zugeklatscht.

Unser  Enthusiasmus war ungebrochen, wir hatten eine lange Tour begonnen, besonders ich, der nun lange nur gearbeitet hatte, um sich das Auto zu kaufen, war sehr zufrieden. Unser erster Tag war vorrüber, wir schliefen auf einem Campingplatz direkt an der GOR (Great Ocean Road). Dort mussten wir feststellen, dass das Dach unseres Zeltes fehlte. Ich hatte mir Gedanken gemacht und war zu der Idee gekommen, ein Dach aus einer G-Star Tüte zu basteln. Maxim und Ann- Christin waren mir am nächsten Tag sehr dankbar, denn es hatte die Nacht darauf geregnet und wir waren trocken geblieben. 

Aber nun genug geschrieben, schaut euch die schönen Bilder an.  :)


hehe.


Das gab Ärger.


In einem kleinen Dorf waren wir einfach mal Richtung Küste gefahren
(über unsere erste Dirtroad). Das kam dabei raus.



Aireys Inlet, Leuchturm


Leider meinte mein Blog gerade, dass ich mehr als 1 GB Bilder hochgeladen habe und ich jetzt nichts mehr hochladen darf. Das wäre natürlich blöd. Muss man schaun.


Donnerstag, 10. Mai 2012

6.3 - 30.3 Melbourne: Maxim ist da!

So vergingen die Tage und Wochen in Melbourne mit Arbeiten, Schlafen, Essen und dann wieder Arbeiten. Trotz des eintönigen Alltags wurde es nicht langweilig, denn ich hatte gute Freunde in Dominos gefunden, mit denen ich den ganzen Tag verbrachte und mit denen man sehr viel Spaß hatte. Zum Feierabend gab es dann auch immer eine Pizza mit nach Hause von Lieferungen die sozusagen Verasche waren. Dazu fällt mir eine tolle Geschichte ein, die ich selbst erleben musste.


Ja :D, das war mein Zimmer.


Geschichte:
Normaler Tag, es war bereits Abends um 11 und ich hatte als Lieferjunge wieder mal einen Auftrag, los gings. In der Straße angekommen musste ich die Nummer 1 suchen, die dummerweise ganz am Ende der Straße war… in einer Sackgasse.Um zur Nummer 1 zu gelangen, musste man in einen kleinen Wald laufen. Vom Haus aus brannte kein Licht und auch die Straßenbeleuchtung war mickrig. Da ich es schon mit der Angst zu tun bekam (das Haus sah wirklich so aus, als ob da keiner seit Jahren drin gewohnt hätte) fragte ich einen Nachbar, der zufällig an mir vorbei lief:“Ja, ich glaube da wohnt einer, aber der kommt nie raus, viel Glück“. Ich ging hin, im Dunkeln, den zugewucherten Weg, pochte an der Tür, kein Licht ging an, aber die Tür auf. Ein Kerl, den ich nicht erkennen konnte stand dann ungefähr 20 cm vor mir, sagte mir, er hätte keine Pizza bestellt und ich solle von seinem Grundstück verschwinden. Ich hab echt um mein Leben gefürchtet. Im Nachhinein dachte ich mir, dass der Kerl mich vermutlich hätte umbringen können, wenn er das gewollt hätte, ein einfaches Messer hätte für die 20 cm gut gereicht.


Auf dem Weg zur Arbeit bei Dominos.


An der Uni beim Gitarre zocken.


St. Patricks Day.


Im O'Brian bei Melbourne. St. Patricks Day.


Elly und Alex, meine Freunde aus Tully. Ja, wir hatten sie ziemlich oft
 wiedergesehen und hier unter anderem mit ihnen gefeiert.


Nach vielen solchen Erlebnissen (nicht alle waren so schlecht) kam dann Maxim, mein Schulfreund am 6.3 endlich in Melbourne an. Ich holte ihn ab und wir gingen etwas essen und es wurden alte Erinnerungen aufgewärmt. Zu dieser Zeit hatte ich dann den Dominos Job gekündigt und nur noch bei Subway gearbeitet.  


Richard, Wasif und ich.


Unsere ganze Truppe:
von links: Maxim, Ich, Richard, Wasif.

 Die nächsten Tage suchten wir dann nach einem Auto, zuerst nach einem 4-Wheel Drive (Allrad), als wir nichts für uns Budget gefunden hatten, nach einem Kombi und sehr viel später kamen wir dann auf eine normale „Limousine“ (2-Rad betriebenes Auto) zurück. Dieses Auto war schon etwas zu luxuriös für unsere Verhältnisse, bedenkt man, dass es 5000$ gekostet hatte, einen Fernseher, Kühlerfigur und getönte Scheiben hatte. Am Ende nahmen wir dann doch dieses Auto, weil wir schon ein größeres brauchten, schließlich wollten wir auch darin schlafen und wir wollten ein Auto das fährt (wir hatten schon viel zuvor erlebt, glaubt mir).


Unsere weiße Königin. 



Nach diesem Kauf wollten wir uns verschiedene Mitfahrgelegenheiten besorgen, komischerweise meldeten sich bei uns nur Mädchen(um die 30-40) (gut ein Kerl war auch dabei), bis wir schließlich ein Mädel namens Ann-Christin gefunden hatten, mit der wir dann bis nach Perth fahren sollten. Zum Schluss , also am 27.3 verabschiedeten wir uns dann von unserer Familie (besonders der Abschied von Jungmin fiel uns nicht einfach), Maxim und ich unternahmen noch einmal was mit meinen Dominos Freunden, Richard und Wasif und dann ging es auf die Große Fahrt (6000 km bis nach Perth) mit unserem Schmuckauto (Wir haben immer noch keinen richtigen Namen, vllt weißes Phantom?) in Richtung Great Ocean Road bzw. Perth.

Jo Jo Jo ;) Morgen vllt Neues von Oz.


Mittwoch, 9. Mai 2012

6.1. - 30.3. Melbourne, die Stadt der Kunst.


Am 6.1 , kurz nach Silvester hatte ich dann fast kein Geld mehr. Denn die Tage in Sydney waren ziemlich teuer geworden, vor allen Dingen, da ich ein Auto gemietet hatte und damit dann in Sydney rumgefahren bin. Also ging es dann mit meinem letzten Geld Richtung Melbourne. Dort checkte ich in eine koreanische Familie ein. Wieso war ich in einer koreanischen Familie? 
In Sydney hatte ich viel Zeit mit Yongkye verbracht (den ich von Tully kannte). Da ich keine Lust hatte nach einem Sharehouse (also mal kein Hostel, sondern eine Familie, die ihr Haus mit Strangern teilte, um so die Miete besser bezahlen zu können.) zu suchen, musste Yongkye diesmal die Unterkunft finden und was sollte er sonst nehmen als eine koreanische Familie? :D


Yongkye Lee und Masayo Sunohara.


beim Schlendern durch Melbourne.




Main Station. Hauptbahnhof, Flinders Street.

Die ersten drei Tage waren ziemlich entspannt, ich lief mit Yongkye durch Melbourne und ging unter anderem auf den Eureka Tower, von den man eine super Sicht über ganz Melbourne hat, besonders bei Sonnenuntergang! ;) Hier lernten wir auch eine kleine Japanerin kennen, mit der wir den Tag verbrachten. Nach 3 Tagen war es schließlich soweit, Yongkye verabschiedete sich, denn er flog in die Philippinen, um zu studieren und dann zurück nach Korea.


Der Eureka Tower links.


Aussicht vom Eureka Tower.


Langeweile beim auf den Zug warten.


Mein Sharehouse war ziemlich weit außerhalb von Melbourne, 45 min mit dem Zug. Aber mir gefiel es dort ziemlich gut. Ich hatte dort mein eigenes Zimmer, kostenloses Internet, ein Piano und das Badezimmer musste ich mir nur mit dem Bruder der Familie teilen. Besonders das Piano war klasse, so konnte ich mich weiterbilden. ;) In dem Haus lebte die Gastmutter, die die Rolle übernahm, sich mit mir in Kontakt zu setzen und mir alles zeigte usw., sie hieß Louise, eine hübsche und nette Koreanerin. Mir ihr hatte ich mich immer sehr gut verstanden. Ihr Mann Justin, der übrigens auch Gitarre spielte und die kleine, niedliche Jungmin, 9 Jahre war sie alt. Sie war ziemlich clever für ihr Alter. Sie konnte Piano spielen und sprach Englisch, Koreanisch und Japanisch. Zwischen mir und ihr entwickelte sich eine gute Freundschaft, nicht nur, da ich ihr in Mathe helfen konnte (ihre einzige Schwachstelle), sondern auch, weil wir immer Blödsinn zusammen machten. Kurz bevor ich abgefahren bin, hatte ich auch versprochen, dass ich die Familie nochmal besuchen kommen würde. 


Mit Jungmin auf dem Rücken.


Maxim!


Jungmin ist niedlich, nicht wahr? :)


Ja.



 Für mich wurde es jetzt Zeit endlich wieder zu arbeiten, denn mein Kontostand betrug 300$. Da ich mich mit meiner Familie so gut verstand, konnte ich einen Discount erwirtschaften, sodass ich nur noch 20$ anstatt 28$ pro Nacht bezahlen musste. Glücklicherweise fand ich kurz darauf einen Job in Dominos. Dominos ist ein Fastfood Pizza Shop, bei dem eine Pizza nur 10 Minuten dauert, darauf haben sie eine Garantie. Dort übernahm ich den Delivery Service und fuhr mit einem Scooter die Pizzas aus. Der Job war echt klasse, zumal ich viele coole Dinge erlebte und ich auch Trinkgeld bekam, leider war meine Bezahlung nur 12 $ bevor Tax (Steuern). So arbeitete ich jeden Tag 10 Stunden und manche Tage auch bis zu 14 Stunden.




Relaxen.


In dieser Zeit blieb mir dann nicht mehr so viel Zeit, um i.was anderes zu erleben. Mein Plan war, auf Maxim, einen Schulfreund zu warten, mit welchem ich eigentlich von Anfang an fahren wollte. Aufgrund von Behördlichen Problemen hatte sich Maxims Einflug jedoch um mehr als ein halbes Jahr verspätet. Mein Plan war dann ein Auto zu finden, wenn Maxim dann doch endlich in Melbourne ankommen würde. Und dafür musste ich ziemlich viel Geld verdienen. Und obwohl ich sehr hart arbeitete verschlangen Unterkunft und Essen fast mein gesamtes Geld, was ich durch Dominos verdienen konnte. 


Eureka Tower Aussicht auf die Australian Open,
die fanden nämlich zu der Zeit statt.


 So musste ein zweiter Job her und tatsächlich konnte ich einen Job bei Subway erwerben, wo ich 15 $ pro Stunde verdiente. Subway war eindeutig ein besserer Job. Mit Subway zusammen konnte ich dann genug Geld verdienen, nur bedeutete das dann 14 Stunden jeden Tag Arbeit. Ich war sehr froh, dass Maxim dann endlich nach Australien kam und ich meine Jobs kündigen konnte! Dennoch muss ich sagen, dass besonders Dominos ein klasse Job war. Denn wir arbeiteten nicht wirklich, sondern es war oft so, dass 8 Leute im Laden waren und wir gute Unterhaltungen führen konnten. So hatte ich sehr gute Freundschaften zu Kerlen von: Pakistan, Sri Lanka, Kambodscha, Vietnam und Indien aufbauen können. Sehr interessant war auch ihre Weltanschauung, denn besonders mein Pakistani Freund, Wasif Ahmed :D, war sehr religiös. Sehr, sehr cool war das.

Yeah Yeah Yeah ;D

Zurück in Sydney (Teil 4)

So, hier nochmal ein paar Bilder und nen Video :D

Haut rein, Leute.


Skyline von Sydney und ein André.


Flotte Lotte.


Parents Room, in diesen Raum, wo Mütter sich um ihre Babys kümmern,
 sind SOGAR Väter erlaubt. :D 


Bondi Beach ein schöner Party Strand, das hier ist jedoch der Walk,
der von diesem Strand zu den nächsten Buchten führt. Einfach nur fantastisch. 


Bei uns ging auf diesem Walk dann die Sonne unter.


:)



Es sah so fantastisch aus, hätte man doch nur eine bessere Kamera!



Spaß mit Yongkye.




Mit Yongkye am Blue Point.