Freitag, 19. Oktober 2012

momentane Situation und Zukunftsplan

So.
Heute: 19.10.2012
Geplante Abfahrt aus Perth: 21.10.2012

ich sitze in Cheviot Lodge, habe meinen Job gekündigt. Mein Kontostand zeigt 2600$, das muss bis Alice Springs reichen. Ein Auto habe ich nicht, aber Freunde.

Mein Freundeskreis umfasst viele, hauptsächlich Asiaten. Darunter sind die 4 Leute, mit denen ich jetzt weiter reisen möchte. Ziel ist Darwin, danach Alice Springs.
Zu diesen 4 Leute gehören: Sue, sie ist 30 JAhre alt, aus Hong Kong und meine beste Freundin, wir bezeichnen uns als Bruder und Schwester, Naoki, der feste Freund von Sue und mein bester Freund, 27 Jahre alt und aus Japan. Er hat die Welt bereist und ist ein super Kerl. Tatski, ein stiller Japaner, der nicht so gut in Englisch ist, der beste Freund von Naoki. Er besitzt ein Auto und bildet damit Team 1 bei unserer Reise. Das Beste kommt zum Schluss, Maggie, eine gute Freundin von uns allen, 25 JAhre alt und aus Hong Kong. Sie und Naoki gehören mit zum Team 1. Das zweite Auto besitzt Sue, sie ist Team 2 mit mir.

Momentan befinden wir uns alle in einer kleinen Krise. Sue hat ihr Auto erst vor kurzem gekauft, wir wollten eignetlich unseren Roadtrip schon starten, als ihr Auto einen Motorschaden hatte. Der Roadtrip erstmal abgeblasen kamen wir zurück nach Perth. Nun warten wir auf die Reperatur des Autos und hoffen so schnell wie möglich losfahren zu können. Sollten wir nicht vor November in Darwin bzw. eignetlich schon weiter sein, wird es bei uns ganz schön nass, denn im Norden Australiens beginnt die Regenzeit.


Meine anderen Freunde in Cheviot Lodge befinden sich hauptsächlich auf der Flucht, vor was auch immer.
Momentan herrscht ein "aus Cheviot Lodge ausziehen". Alle meine Freunde reisen entweder los oder gehen zurück in ihr Land. Das ist ziemlich blöd, denn bald sind wir ganz allein und neue Leute ziehen ein, die teilweise nicht wirklich nett sind. Mittlweile habe ich schon keine Lust mehr, ständig neue Leute kennenzulernen, da man weiß, in 2 Wochen sehe ich diese Person eh nicht mehr.

Nun sitzen wir 5 hier in Cheviot Lodge und warten, dass unser Auto fit gemacht wird, damit wir unsere Reise starten können. Unser Trip wird an der Westküste entlang bis nach Darwin führen. Vermutlich kann ich euch dann auch wieder mit Bildern beliefern.

Bis dahin wisst ihr Bescheid. Bilder folgen, sobald alle Probleme beseitigt sind, ich bitte um Verständnis, habt ihr ja viel von, weiß ich.

lg euer André

Perth Zusammenfassung

Nun sind immernoch 5 Monate ungeklärt.

Die Zeit in Perth ging spannend los, wir verabschiedeten uns von Ann-Christin, die Perth verließ um mit ihrer Mutti die Ostküste entlang zu reisen und dann wieder nach D zu gehen.

Ich und Maxim fanden uns in einem Hostel namens Rainbow Lodge wieder. Ein Ort, der als Hostel nicht glänzt. Maxims erste Nacht in einem Hostel war spannend, er durfte die ganze Nacht den Liebesspielchen unter seinem Bett lauschen.

Lang blieben wir aber in diesem Hostel nicht, denn uns wurde ein anderes Hostel empfohlen, nur 300 m entfernt, aber 60 $ billger pro Woche. So fanden wir uns in Cheviot Lodge wieder. Bis jetzt befinde ich mich immernoch hier.

Zuerst versuchten wir einen Job zu finden. Dies war garnicht mal so schwer, denn wir konnten auf unserem Trip ein paar Nummern ergattern. So fanden wir uns auf einer Art Baustelle wieder, die schwarz bezahlt wurde. Diese Arbeit war ganz nett, unter freiem Himmel und unsere Aufgabe war es Ziegelsteine zu reinigen. Wir hatten aber nach kurzer Zeit Probleme mit der Bezahlung, also wollten wir da weg. Umso besser, dass uns sein Bruder eine Festanstellung anbot, auf seinem eignenen Gelände. Diesmal mit Vertrag und besserer Bezahlung. Maxim sollte dort bis zum Verlassen Perths arbeiten.

So verging die Zeit, wir arbeiteten, schauten uns Perth an und schlossen Freundschaften in Cheviot Lodge.
Nach 3 Monaten spannender Zeit, vor allen Dingen durch die ganzen Asiaten Freunde, die wir in unserem Hostel kennenlernen durften (von denen jeder ein außergewöhnlciehs Talent besaß), verkündete Maxim, er müsse Perth verlassen. Er hatte einen strikten Zeitplan einzuhalten, da er sich mit seiner damaligen Freundin und seinen Eltern treffen wollte.

Ich hingegen musste mich beeilen, dass ich mein zweites Visum genehmigt bekomme, denn ich war kurz vor meinem Visum´s ende. Ich musste weitere 2 Monate auf einer Farm im Outback, also in der ländlichen Gegend Australiens abreiten, um dieses genehmigt zu bekommen. Maxim kaufte sich in der Zeit ein günstiges Auto, was gleichzeitig recht gut funktionierte (wir hatten unser altes verkauft, es hieß, es hätte einige Schäden) und fuhr dann mit einer Taiwanesin namens Cindy Richtung Darwin, danach Richtung Alice Springs und zu Melbourne, wo er sich mit seiner damaligen Freundin traf.

Es hieß Abschied nehmen. Für mich vermutlich härter als für Maxim, dieser knallharte Kerl :D.

Ich arbeitete daraufhin mit einer japanischen Freundin auf einer Farm namens Boshack. Diese Farm war eine Touristen Farm und meine Aufgabe war hauptsächlich der Kundenservice. Zusammenfassend dazu muss ich sagen, dass es eine richtig tolle Zeit auf der Farm war, etwas kalt, aber unzählige Erfahrungen reifer. Ich würde diese Zeit gern wiederholen. Dort lebte ich unter anderem in einem Zelt, war der Hausmeister des Camps, Traktor Fahrer, Schwerlastarbeiter, Toilettenreiniger, Essenzubereiter, Gelegenheitsarbeiter und Maler und was nicht noch alles.Im Prinzip gab es nur 2 Arbeiter, ein Mädel und ein Jungen, das Mädel, meine japanische Freundin, Yoshimi, hatte sich für die Essenherstellung bereit erklärt und da dies ziemlich lang dauerte, war ich für den Rest verantwortlich.

Nach den zwei Monaten und meinem bestätigten Visum befinde ich mich schon fast in der jetzigen Zeit. Als ich wieder im Hostel, Cheviot Lodge war, gab es keinen Maxim mehr und ich musste mir einen Job besorgen. Da ich dachte, ich könne meinen alten Job wiederbekommen, versuchte ich keinen anderen Job zu finden. Mein Boss sagte mir jedoch, ich müsste warten und warten. Das bedeutete für mich, dass ich mein ganzes Geld ausgab und nur auf der faulen Haut lag. Nach mehreren Wochen wurde mir dann klar, dass ich niemals den Job wiederbekommen würde. Auf mündliche Zusagen kann man sich in Australien nicht verlassen.

Durch Glück konnte ich später aber einen Job in einer Chicken Factory, einer Hühnchen Fabrik ergattern, den besten Job, den ich in Australien je hatte. Während ich vorher bei Demolition, also soetwas wie Zweitverarbeitung /Baustelle gearbeitet hatte (wo man hauptsächlich schweres Zeugs trägt, für 19$/Stunde) war es jetzt meine Aufgabe Hühnchen einzupacken, eine nicht schwere, aber sehr schnelle Arbeit. Dieser Job war super, ich konnte 20$ pro Stunde machen und mit Überstunden auf einen Wochenlohn von 900$ kommen. Das ist unglaublich viel, aber auch unglaublich hart.
Dafür musste ich 13 Stunden jeden Tag arbeiten und eine Stunde mit dem Fahrrad hin und wieder eine Stunde zurück (mit Anstieg). Nach dieser harten Zeit hatte ich viel Geld und es wurde Zeit weiter zu reisen.

In dieser Fabrik arbeitete ich jedoch nur einen Monat.
Und damit befinden wir uns in der jetzt Zeit.

Roadtrip GOR - Perth Zusammenfassung

Krasse Zusammenfassung, von GOR bis heute.


Liebe Leute, ich bin ganz schön faul. Wer das nicht wusste, der weiß es jetzt.
Es ist ziemlich hart einen Blog so ausführlich zu schreiben, wie ich es immer mache.
Daraufhin habe ich es schleifen lassen und nun, ja, ist ein bissl Zeit ohne Eintrag verflogen.

Mit den Bildern habe ich gerade ein paar Probleme, da ich meine, nicht alle Fotos zu haben.
Gibt also nur ne wörtliche Zusammenfassung, vllt folgen Bilder später mal in einer reinen Bilderfolge.

Nungut. Nach der Great Ocean Road gings dann mit Max und Ann-Christin nach Adelaide. Adelaide war nicht so spannend, wie andere Städte, empfand ich zumindest nicht so. Die Fahrt bis dahin war von CAmping geprägt und fahren. Wir sahen viele schöne Stellen und Strände.

Nach Adelaide fuhren wir einen kleinen Abstecher. Zwischen Perth und Adelaide ist die große Australische Bucht. Da gibt es an sich nciht viel. Davor gab es aber einen Stiefel. Den sind wir gefahren. Dort gab es einige Nationalparks. Wir blieben 3 Tage in diesem Zipfel. In diesen drei Tagen hatte Maxim Geburtstag. Wir blieben auf einem Campingplatz am Ende der Welt. Es war der letzte Ort auf dem Stiefel. Dieser ORt umfasste ungefähr 20 Einwohner. Die Klippen dort waren aber der Hammer. Unglaublich. Zu Maxims Geburtstag liefen wir diese Klippen lang, ein wunderschöner Weg, tolles Wetter und zur Überraschung konnten wir auch Delphine sehen. Es war ein wirkliches Highlight.

Nach dem Stiefel mussten wir uns sputen, denn wir wollten recht schnell in Perth sein.
Wir fuhren mehr, lernten hier und da ein paar Leute kennen und trafen uns auch immer wieder auf dem Weg. An der großen Australischen Bucht entlang fährt man im großen und ganzen durchs Nichts. Es hatte aber auch was.

Die ca. 2500km hinter uns gebracht ist der Weg nach Perth nicht mehr weit, wenn man durchs Innland fährt. Wir entschieden uns aber für die Küste. Der Erste Ort und der Höhepunkt unseres gesammten Trips war Esperance. Ein unglaublicher Ort der überzeugt, eigentlich vielmehr durch den schönen Nationalpark, Cape le Grand, als durch das Stadtzentrum. In diesem NAtionalpark blieben wir 3 Tage. Wir sahen unglaubliches, wir machten tolle Bilder, lernten unsere Reisebegleiter Rene und Martha kennen, sahen wudnervolle Strände und konnten auch tolle Erfahrungen mit Tieren machen.

Nach diesem Nationalpark ging es dann die Küste entlang, wir klapperten alle kleinen Orte ab. Besonders waren die einsamen Straßen, unsere Übernachtungen, auf denen wir manche Tage unglaubliches erlebten und die Sehenswürdigkeiten der einzelnen Orte. Besonders waren Albany, da es dort eine bestimmte Art von Bäumen gibt, die sehr hoch wachsen. Dort kann man auch Bäume hochklettern und in der Krone über den Wald schauen. Ich schaffte es den 110m hohen Baum leider nur bis zur Hälfte, aufgrund meiner Höhenangst.

Selbst Leute ohne Höhenangst mussten sich erst überwinden, wurde mich gesagt.

Andere besondere Orte waren Augusta, ein kleiner Ort, der genau an der südwestlichen Kante Australiens liegt und damit zwei Ozeane abgrenzt. Weiter ging es nach Margaret River, einer kleinen Farmer Idylle in der einmal im Jahr die Weltmeisterschaften im Surfen stattfinden, da es dort unglaubliche Wellen gibt. Dann wird der kleine Ort, indenen normalerweise nur 500 Menschen wohnen, total überrannt.

Nach weiteren Tagen kamen wir endlich in Perth an. Wir haben für den Trip etwas über einem Monat gebraucht.

Bis zum heutigen Tagen konnte ich mich nicht Perth losreißen. Ich bin immernoch hier.

Montag, 16. Juli 2012

28.03. – 2.04 Great Ocean Road III; Letzten Tage an der GOR

Nach 2 unglaublichen Tagen an der Great Ocean Road sollte aber der dritte Tag das Highlight werden. Wie gesagt waren wir auf dem Campingplatz der zwar am Strand war, aber nun ein ganzes Stück von der eigentlichen GOR weg war.

Nun führte uns der Weg zurück ins Festland. Dort ein Stück gefahren wurde uns die andere Seite der GOR geboten. Denn dieser Abschnitt führte uns durch wundervolle Wälder, teilweise erinnerte uns die Fahrt ein bisschen an D, also bezaubernd mit Erinnerungen an die geliebte Heimat.
Auch dieser Abschnitt ging vorbei und wir erreichten wieder die Küste. Dieser Abschnitt ist wohl der bekannteste der Great Ocean Road und dieser Teil wird auch hauptsächlich von allen Touristenbussen angefahren. Man stelle sich vor, man macht eine Tour über einen Tag. Wir haben allein bis dahin 2,5 Tage gebraucht.


Unser erster Eindruck war nicht spektakulär. Die Fahrt ging eigentlich durch eine Gegend ohne Bäume, einer Steppe ähnlich. Auf der rechten Seite des Autos sah man bis zum Horizont nichts, auf der linken Seite, als zum Wasser hin auch nicht viel, nur dass es nach 50 Metern stark abfiel, also eine Steilklippe. Nun konnte man nicht anhalten, also fuhren wir nur. Unscheinbare, kleine braune Schilder wiesen dann immer mal auf einige Evente auf der linken Seite hin. Maxim wollte schon an einem vorbei fahren, als Ann-Christin mit vollem Volumen schrie, er solle sofort anhalten.

Durch die Ausfahrt reingefahren kamen wir dann auf den unspektakulären Parkplatz, von dem ein kleiner Weg zur Klippe führte.
An der Klippe angekommen fielen uns dann fast die Augen raus, wir konnten nicht fassen, dass wir fast vorbei gefahren wären. Es handelte sich um die Gibson Steps. Ich sage mal nicht mehr dazu, als das der Strand fast leer war, bis auf 2,3 Leute. Seht euch die Bilder an.


Nächster Punkt waren die Twelve Apostels oder zwölf Apostel. Diese Berge waren einmal ganz normales Festland, Steilklippe. Bis es von Wasser unterspült wurde und schließlich die Berge entstehen ließ. Leider setzt das Wasser seine Arbeit fort und bald wird es keine zwölf Apostel mehr geben. Bereits jetzt gibt es von den eigentlichen 12 (der Name ist eigentlich falsch, es gab nur 9 ^^) nur noch 8 Apostel. Erst 2005 ist ein Fels eingestürzt und wie wir sehen konnten, wird es bestimmt nur noch 1000 Jahre dauern, bis der nächste einstürzt, also macht euch nach Australien!

Das Motiv der twelve Apostels ist weltweit bekannt und ziert sehr oft Postkarten Australiens.
Wir hatten super Wetter, einen guten Fotografen und sehr viel Zeit. Ein toller Tag.
Nach diesem Punkt kam 10 Minuten später schon der nächste.

Loch Ard Gorge genannt bilden hier Felsformationen einen super kleinen, niedlichen Strand. Auch wir waren hier schwimmen. Dummerweise hatte eine Welle Maxim erwischt und ihm einen wertvollen Ring geklaut. Etwas traurig setzten wir dann unsere Fahrt fort und fuhren zu THE ARCH, THE LONDON BRIDGE, THE GROTTO und der BAY OF MARTYRS.

An jedem Punkt, und JEDER von den genannten Plätzen war wahrlich AWESOME. Oder in Deutsch: Besser als unglaublich! Allein an der BAY OF MARTYRS hatten wir so viel Zeit verbracht, dass ich extrem braun wurde. (Bay of Islands habe ich vergessen :D)
All diese Punkte waren wundervoll. Nach der BAY OF MARTYRS war die Great Ocean Road dann vorbei. Es war wahrlich die beeindruckenste Küste die ich in meinem Leben sehen durfte.

Teilweise muss ich sagen, dass es echt traurig ist, so wenig Zeit gehabt zu haben. So viele tolle Punkte ließen einem wenig Zeit, um wirklich viel Zeit an einem Punkt zu verbringen.


PS: Aufgrund technischer Probleme wird sich das Hochladen der Bilder etwas verzögern, ich bitte um Geduld...