Freitag, 19. Oktober 2012

Perth Zusammenfassung

Nun sind immernoch 5 Monate ungeklärt.

Die Zeit in Perth ging spannend los, wir verabschiedeten uns von Ann-Christin, die Perth verließ um mit ihrer Mutti die Ostküste entlang zu reisen und dann wieder nach D zu gehen.

Ich und Maxim fanden uns in einem Hostel namens Rainbow Lodge wieder. Ein Ort, der als Hostel nicht glänzt. Maxims erste Nacht in einem Hostel war spannend, er durfte die ganze Nacht den Liebesspielchen unter seinem Bett lauschen.

Lang blieben wir aber in diesem Hostel nicht, denn uns wurde ein anderes Hostel empfohlen, nur 300 m entfernt, aber 60 $ billger pro Woche. So fanden wir uns in Cheviot Lodge wieder. Bis jetzt befinde ich mich immernoch hier.

Zuerst versuchten wir einen Job zu finden. Dies war garnicht mal so schwer, denn wir konnten auf unserem Trip ein paar Nummern ergattern. So fanden wir uns auf einer Art Baustelle wieder, die schwarz bezahlt wurde. Diese Arbeit war ganz nett, unter freiem Himmel und unsere Aufgabe war es Ziegelsteine zu reinigen. Wir hatten aber nach kurzer Zeit Probleme mit der Bezahlung, also wollten wir da weg. Umso besser, dass uns sein Bruder eine Festanstellung anbot, auf seinem eignenen Gelände. Diesmal mit Vertrag und besserer Bezahlung. Maxim sollte dort bis zum Verlassen Perths arbeiten.

So verging die Zeit, wir arbeiteten, schauten uns Perth an und schlossen Freundschaften in Cheviot Lodge.
Nach 3 Monaten spannender Zeit, vor allen Dingen durch die ganzen Asiaten Freunde, die wir in unserem Hostel kennenlernen durften (von denen jeder ein außergewöhnlciehs Talent besaß), verkündete Maxim, er müsse Perth verlassen. Er hatte einen strikten Zeitplan einzuhalten, da er sich mit seiner damaligen Freundin und seinen Eltern treffen wollte.

Ich hingegen musste mich beeilen, dass ich mein zweites Visum genehmigt bekomme, denn ich war kurz vor meinem Visum´s ende. Ich musste weitere 2 Monate auf einer Farm im Outback, also in der ländlichen Gegend Australiens abreiten, um dieses genehmigt zu bekommen. Maxim kaufte sich in der Zeit ein günstiges Auto, was gleichzeitig recht gut funktionierte (wir hatten unser altes verkauft, es hieß, es hätte einige Schäden) und fuhr dann mit einer Taiwanesin namens Cindy Richtung Darwin, danach Richtung Alice Springs und zu Melbourne, wo er sich mit seiner damaligen Freundin traf.

Es hieß Abschied nehmen. Für mich vermutlich härter als für Maxim, dieser knallharte Kerl :D.

Ich arbeitete daraufhin mit einer japanischen Freundin auf einer Farm namens Boshack. Diese Farm war eine Touristen Farm und meine Aufgabe war hauptsächlich der Kundenservice. Zusammenfassend dazu muss ich sagen, dass es eine richtig tolle Zeit auf der Farm war, etwas kalt, aber unzählige Erfahrungen reifer. Ich würde diese Zeit gern wiederholen. Dort lebte ich unter anderem in einem Zelt, war der Hausmeister des Camps, Traktor Fahrer, Schwerlastarbeiter, Toilettenreiniger, Essenzubereiter, Gelegenheitsarbeiter und Maler und was nicht noch alles.Im Prinzip gab es nur 2 Arbeiter, ein Mädel und ein Jungen, das Mädel, meine japanische Freundin, Yoshimi, hatte sich für die Essenherstellung bereit erklärt und da dies ziemlich lang dauerte, war ich für den Rest verantwortlich.

Nach den zwei Monaten und meinem bestätigten Visum befinde ich mich schon fast in der jetzigen Zeit. Als ich wieder im Hostel, Cheviot Lodge war, gab es keinen Maxim mehr und ich musste mir einen Job besorgen. Da ich dachte, ich könne meinen alten Job wiederbekommen, versuchte ich keinen anderen Job zu finden. Mein Boss sagte mir jedoch, ich müsste warten und warten. Das bedeutete für mich, dass ich mein ganzes Geld ausgab und nur auf der faulen Haut lag. Nach mehreren Wochen wurde mir dann klar, dass ich niemals den Job wiederbekommen würde. Auf mündliche Zusagen kann man sich in Australien nicht verlassen.

Durch Glück konnte ich später aber einen Job in einer Chicken Factory, einer Hühnchen Fabrik ergattern, den besten Job, den ich in Australien je hatte. Während ich vorher bei Demolition, also soetwas wie Zweitverarbeitung /Baustelle gearbeitet hatte (wo man hauptsächlich schweres Zeugs trägt, für 19$/Stunde) war es jetzt meine Aufgabe Hühnchen einzupacken, eine nicht schwere, aber sehr schnelle Arbeit. Dieser Job war super, ich konnte 20$ pro Stunde machen und mit Überstunden auf einen Wochenlohn von 900$ kommen. Das ist unglaublich viel, aber auch unglaublich hart.
Dafür musste ich 13 Stunden jeden Tag arbeiten und eine Stunde mit dem Fahrrad hin und wieder eine Stunde zurück (mit Anstieg). Nach dieser harten Zeit hatte ich viel Geld und es wurde Zeit weiter zu reisen.

In dieser Fabrik arbeitete ich jedoch nur einen Monat.
Und damit befinden wir uns in der jetzt Zeit.

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