Mittwoch, 9. Mai 2012

6.1. - 30.3. Melbourne, die Stadt der Kunst.


Am 6.1 , kurz nach Silvester hatte ich dann fast kein Geld mehr. Denn die Tage in Sydney waren ziemlich teuer geworden, vor allen Dingen, da ich ein Auto gemietet hatte und damit dann in Sydney rumgefahren bin. Also ging es dann mit meinem letzten Geld Richtung Melbourne. Dort checkte ich in eine koreanische Familie ein. Wieso war ich in einer koreanischen Familie? 
In Sydney hatte ich viel Zeit mit Yongkye verbracht (den ich von Tully kannte). Da ich keine Lust hatte nach einem Sharehouse (also mal kein Hostel, sondern eine Familie, die ihr Haus mit Strangern teilte, um so die Miete besser bezahlen zu können.) zu suchen, musste Yongkye diesmal die Unterkunft finden und was sollte er sonst nehmen als eine koreanische Familie? :D


Yongkye Lee und Masayo Sunohara.


beim Schlendern durch Melbourne.




Main Station. Hauptbahnhof, Flinders Street.

Die ersten drei Tage waren ziemlich entspannt, ich lief mit Yongkye durch Melbourne und ging unter anderem auf den Eureka Tower, von den man eine super Sicht über ganz Melbourne hat, besonders bei Sonnenuntergang! ;) Hier lernten wir auch eine kleine Japanerin kennen, mit der wir den Tag verbrachten. Nach 3 Tagen war es schließlich soweit, Yongkye verabschiedete sich, denn er flog in die Philippinen, um zu studieren und dann zurück nach Korea.


Der Eureka Tower links.


Aussicht vom Eureka Tower.


Langeweile beim auf den Zug warten.


Mein Sharehouse war ziemlich weit außerhalb von Melbourne, 45 min mit dem Zug. Aber mir gefiel es dort ziemlich gut. Ich hatte dort mein eigenes Zimmer, kostenloses Internet, ein Piano und das Badezimmer musste ich mir nur mit dem Bruder der Familie teilen. Besonders das Piano war klasse, so konnte ich mich weiterbilden. ;) In dem Haus lebte die Gastmutter, die die Rolle übernahm, sich mit mir in Kontakt zu setzen und mir alles zeigte usw., sie hieß Louise, eine hübsche und nette Koreanerin. Mir ihr hatte ich mich immer sehr gut verstanden. Ihr Mann Justin, der übrigens auch Gitarre spielte und die kleine, niedliche Jungmin, 9 Jahre war sie alt. Sie war ziemlich clever für ihr Alter. Sie konnte Piano spielen und sprach Englisch, Koreanisch und Japanisch. Zwischen mir und ihr entwickelte sich eine gute Freundschaft, nicht nur, da ich ihr in Mathe helfen konnte (ihre einzige Schwachstelle), sondern auch, weil wir immer Blödsinn zusammen machten. Kurz bevor ich abgefahren bin, hatte ich auch versprochen, dass ich die Familie nochmal besuchen kommen würde. 


Mit Jungmin auf dem Rücken.


Maxim!


Jungmin ist niedlich, nicht wahr? :)


Ja.



 Für mich wurde es jetzt Zeit endlich wieder zu arbeiten, denn mein Kontostand betrug 300$. Da ich mich mit meiner Familie so gut verstand, konnte ich einen Discount erwirtschaften, sodass ich nur noch 20$ anstatt 28$ pro Nacht bezahlen musste. Glücklicherweise fand ich kurz darauf einen Job in Dominos. Dominos ist ein Fastfood Pizza Shop, bei dem eine Pizza nur 10 Minuten dauert, darauf haben sie eine Garantie. Dort übernahm ich den Delivery Service und fuhr mit einem Scooter die Pizzas aus. Der Job war echt klasse, zumal ich viele coole Dinge erlebte und ich auch Trinkgeld bekam, leider war meine Bezahlung nur 12 $ bevor Tax (Steuern). So arbeitete ich jeden Tag 10 Stunden und manche Tage auch bis zu 14 Stunden.




Relaxen.


In dieser Zeit blieb mir dann nicht mehr so viel Zeit, um i.was anderes zu erleben. Mein Plan war, auf Maxim, einen Schulfreund zu warten, mit welchem ich eigentlich von Anfang an fahren wollte. Aufgrund von Behördlichen Problemen hatte sich Maxims Einflug jedoch um mehr als ein halbes Jahr verspätet. Mein Plan war dann ein Auto zu finden, wenn Maxim dann doch endlich in Melbourne ankommen würde. Und dafür musste ich ziemlich viel Geld verdienen. Und obwohl ich sehr hart arbeitete verschlangen Unterkunft und Essen fast mein gesamtes Geld, was ich durch Dominos verdienen konnte. 


Eureka Tower Aussicht auf die Australian Open,
die fanden nämlich zu der Zeit statt.


 So musste ein zweiter Job her und tatsächlich konnte ich einen Job bei Subway erwerben, wo ich 15 $ pro Stunde verdiente. Subway war eindeutig ein besserer Job. Mit Subway zusammen konnte ich dann genug Geld verdienen, nur bedeutete das dann 14 Stunden jeden Tag Arbeit. Ich war sehr froh, dass Maxim dann endlich nach Australien kam und ich meine Jobs kündigen konnte! Dennoch muss ich sagen, dass besonders Dominos ein klasse Job war. Denn wir arbeiteten nicht wirklich, sondern es war oft so, dass 8 Leute im Laden waren und wir gute Unterhaltungen führen konnten. So hatte ich sehr gute Freundschaften zu Kerlen von: Pakistan, Sri Lanka, Kambodscha, Vietnam und Indien aufbauen können. Sehr interessant war auch ihre Weltanschauung, denn besonders mein Pakistani Freund, Wasif Ahmed :D, war sehr religiös. Sehr, sehr cool war das.

Yeah Yeah Yeah ;D

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