Mittwoch, 18. Januar 2012

Tully Ereignisse



Viel Spaß beim Lesen :)

Obwohl Tully so ein kleiner Ort ist, habe ich sehr viel erlebt. Schließlich war ich über 2 Monate hier. Nun ist es ein wenig später und ich hoffe das mir noch alles im Gedächtnis geblieben ist. Die ersten Tage in Tully waren eher ruhig, ich lernte sehr viele Leute kennen und erlebte persönlich nicht so viel. Mein Tag war hauptsächlich von "Leute kennenlernen", "Gitarre spielen" und wie sollte es anders sein "arbeiten" geprägt. Nun, aber Gitarre spielen ohne Gitarre ist ein wenig ineffektiv. Durch Glück konnte ich verschiedene Gitarren leihen, bis es mich dann i.wann hingerissen hat, eine eigene zu kaufen. Nun renne ich mit einer Gitarre durch Australien. Juche... Training für Fitness, wie so vieles hier. Später unternahm ich dann sehr viel mit den Leuten, die ich dort kennengelernt hatte. So fuhr ich immer mit Elli und Alex, die mit ihrer Mitzi (einem Wohnwagen) unterwegs waren, Richtung Innesfail, der nächst größeren Stadt, wo es auch einen Coles, also einen großen Supermarkt gab. Einen anderen Tag fuhren wir zum Alligators Nest. Wie der Name vermuten lässt, ist das ein Nest von Alligatoren, wo man schwimmen gehen konnte. Natürlich nicht! Dies war ein Fluss, wo man mal ausnahmsweise sicher vor Schlangen, Alligatoren, Krokodilen oder Haien, Strömung oder ähnliches war, denn am Strand schwimmen war leider nicht möglich. Ich genoss besonders die Fahrt dorthin, da man endlich mal nicht im Bus saß, was mich komischerweise sehr beeindruckte. Ich stellte fest, dass um Tully der Wald doch eher einem Urwald glich und man nicht 5 Meter in den Wald schauen konnte. Jedoch erlebte ich viel mehr. Unerwartet geriet ich in das eigentlich coolste Ereignis von ganz Australien. Meine Asiatischen Freunde hatten nämlich Wildwasserrafting gebucht, doch leider fiel eine Person aus, sodass ein Platz frei geworden war. Sie fragten mich und ich hatte eigentlich in diesem Moment nicht einmal die Ahnung, was sie mit Rafting meinten. „Ich sag einfach mal ja“ wird doch bestimmt nicht schlimm sein“. Beste Entscheidung überhaupt. Denn dummerweise ist in diesem kleinen Ort Tully, wo man nie etwas besonderes vermuten würde, mit eine der längsten Rafting Strecken der Welt und Rafting- Freunde von der ganzen Welt kommen nur hierher, um einmal den Tully River herunter zu fahren.  Was ich zum Rafting sagen könnte, wäre vermutlich einfach zu viel, weil es einfach nur unbeschreiblich toll war. Für die, die sich unter Rafting nichts vorstellen können. Es ist simpel: Man fährt mit einem Schlauchboot einen Wildwasserfluss herunter. Was sich schlicht anhört, ist einfach nur der Hammer. Bereits auf der Fahrt dorthin konnte ich mir die Flusslandschaft anschauen und wurde in diesem Moment schon richtig glücklich, da es mich doch (umso weiter wir fuhren) immer mehr an „Der Herr der Ringe“ erinnerte. Schande über die, die darüber nichts wissen, aber ich bin ja nicht so: Tiefe Schluchten, reißender Fluss, hohe Hänge, verwildertes Ufer und großartige Bäume, die den Rand des Flusses säumten. Als es dann losging begann der Spaß, denn man bekommt Kommandos beigebracht und fährt dann schon einmal kleinere Wasserfälle herunter. Das heißt, 5 Meter nach unten ist schon einmal nichts Besonderes. Ganz besonders, besonders  war für uns, dass wir Leute aus einem gekenterten Boot retten mussten, sonst wären Sie vermutlich ertrunken. Das war schon sehr aufregend, aber auch erschreckend. Über diese Situation könnte ich Seiten schreiben, aber nun gut, kommt nach Australien und macht diesen Trip, es lohnt sich. :D Ich würde es sehr gern wieder machen.
Tully bot aber noch mehr Spaß.
Dadurch, dass ich in Tully viel Geld verdienen konnte, war es mir auch möglich, viel auszugeben. Das bedeutete für mich, dass es nach Cairns ging, der nördlichsten, großen Stadt an der Ostküste. Auch hier war ich mit meinen koreanischen Freunden. Diese hatten ein „Sharehouse“ also ein Apartment, dass sich viele Leute teilen, um den Preis zu senken und Sie hatten auch einen Plan für den zwei –tägigen Aufenthalt. Erster Tag: Great Barrier Reef Tour und am zweiten Tag: Skydiving (Fallschirm springen). Nun, an sich war schon das Sharehouse ein Abenteuer für sich. Denn als wir zu 8 in einem Raum schlafen mussten ( 5 m²), war es nicht allen möglich, auf dem Bett zu schlafen. Ich war einer derjenigen, die auf dem Boden schlafen sollten und na ja, ich empfand das auch nicht als so schlimm. Problem war, dass es die ganze Nacht regnete und die Bude um halb 4 unter Wasser stand. Ich merkte schon um 3, dass es regnet, denn i.wie wurde es plötzlich nass in meinem „Bett“. Wundervoll. Am nächsten Tag ging es auf die Tour zum Great Barrier Reef, in welchem ein Tauchgang und mehr enthalten war. Viel gibt es dazu nicht zu sagen, außer, dass es einfach nur genial war und ich einen zweiten Tauchgang dazu buchte. In diesem Tauchgang ging es dann auf 10 Meter runter ins Wasser, bis auf den Meeresgrund (ja hier ist es nicht so tief). Unfassbar … unter anderem sah ich einen Hai von ungefähr 2,50m Körperlänge, der offenbar nicht sonderlich interessiert an uns war. Dazu kann ich sagen, dass ich ihn entdeckt habe und dieser auch nur um die 3 Meter von mir entfernt war. Nicht aufregen, nicht alle Haie sind gefährlich für Menschen. Haie greifen eigentlich nur an, wenn sie entweder, die Menschen an der Oberfläche mit einer Robbe verwechseln, was beim tauchen ja nun nicht der Fall ist, sie doch eher einer der gefährlichen Haie sind oder Sie im Blutrausch sind, heißt, sie Blut schmecken/ riechen, was auch immer. Gott sei Dank war keiner dieser Dinge der Fall.
Am nächsten Tag ging es dann zum Skydiven für die Asiaten. Leider muss ich euch enttäuschen, hier war ich nicht dabei. Ich glaube, sowas macht sich mit Höhenangst nicht besonders gut.
Ein anderer Aufenthalt war mit meiner Freundin, ebenfalls in Cairns. Ja, diese hatte ich in Tully kennengelernt und mich gleich ganz gut verstanden. Da es nun nicht so viele Beschäftigungen in Tully gab, habe ich dann ziemlich viel Zeit mit ihr verbracht. Sie ist übrigens eine Asiatin aus Taiwan.
Eigentlich habe ich noch viel mehr erlebt, so  zum Beispiel Weihnachten in Townsville, wo ich ein paar alte Freunde wieder getroffen habe und auch ein paar neue Freunde kennenlernen durfte.
Bzw. einige Billiard Wettbewerbe in Tully. Dazu muss ich einfach nochmal was sagen. An einer Meisterschaft traf ich in der zweiten Runde auf einen Profi. Wie ihr ja wisst, bin ich auch ein bisschen besser geworden. Dieser Profi war unglaublich, er schlug an und versenkte alle 8 Kugeln dann innerhalb von 2 Runden. Zu sagen ist, dass er in der ersten Runde 6 eingelocht hatte. Ich konnte innerhalb von 2 Runden 6 Kugeln einlochen, leider war diese gute Leistung von mir nicht gut genug um zu gewinnen. Einfach unglaublich. Dies war der beste Billiard Spieler, den ich je gesehen hatte. (Wer Ahnung von Billiard hat, versteht vllt, was ich meine). Viel mehr konnte ich erleben, aber das ist erst einmal genug, wie ich meine. Enjoy these pictures (Viel Spaß mit den Bildern):




Vor dem Rafting und mit dem richtigen Outfit!



Von den langen Dinger brauchte man ein paar mehr im Boot, denn manchmal klauten die Wassermasser einem das Padel. Und das sieht man dann nie wieder.



Dann ging es endlich los. Ich ganz hinten. Ein schlechter Platz! Da bekommt man nicht soviel Wasser ab.



Nach 4 Meter Wasserfall.



Ja, kuckt euch ruhig an, wer hier gepaddelt hat und wer nicht.



Ach ich liebe es einfach.



Unser Guide war auch echt geil drauf. 



Zwischendurch durften wir auch vom Boot springen und ein bisschen schwimmen, wenn der Fluss mal nicht so wild war. Also schwimmen mit Strömung, unter anderem unter einem Wasserfall durch. Keine Sorge. Da sind wir nicht runtergefahren.



ähm.



Beim Bowl spielen, richtig professionell. Nur war es ein wenig heiß...



Tully Weihnachtsfest. Das ging mächtig ab. Mit Volksmusik, alten Leuten, die einen Volksmusiktanz tanzen...
also einfach fantastisch.



Was soll man zu ihm sagen... Dieses Bild stellt sehr gut seine Lebenseinstellung dar.
Er war übrigens ein Irländer, die sind alle verrückte Partyanimals.



Mein Babe.



"was zum Teufel macht der da?" Gedanken der Kuh.



Da geht mir das Herz auf, wenn ich solch anmutige Tiere sehe.



Nichts. Das ist da.



Zugewucherter Fluss, da kommt man nicht weit vom Ufer weg.



Alligators Nest, geflegte Stelle, rundum Urwald.



Ich dachte, wenn das so nah am Wald ist, können da doch trotzdem gefährliche Tiere drin sein,
Schlangen etc. offenbar nicht.




Straße durch den Fluss, Furt. Nichts besonderes in Australien. Witzig wirds zur Regenzeit.



Aber alles okay.



Na ja, hab ich ja schon besseres gesehen. :D



Das war übrigens beim Bowl spielen, sehr lange konnten wir
nicht spielen, weil man in der Sonne weggebruzelt wurde.



Auf nach Cairns!



Ein tolles "Bistro" in Cairns. Sehr teuer, aber unglaublich tolles Essen.
Ich habe dort 5 verschiedene Sachen gegessen und alle waren unglaublich lecker.



Tanzunterricht mit unpassendem Hut.



Kurz vor der Great Barrier Reef Tour. Korea Clique.



Das Boot von dem man schnorcheln konnte und wenn man ins Unterdeck ging,
 konnte man unter dem Boot das Tauchen starten.  Wie man sieht wird es zur einen Seite ziemlich tief. Für Fortgeschrittene ist es möglich auf über 40 m runter zu gehen. Für mich war das Seichte auf der linken, unteren Seite mit 10 m schon tief genug. Leider braucht man für das tiefere einen Tauchschein.



ausgibig streicheln



Tauchen ist schon was besonderes. Kommt einem komisch vor.

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