Montag, 16. Juli 2012

28.03. – 2.04 Great Ocean Road III; Letzten Tage an der GOR

Nach 2 unglaublichen Tagen an der Great Ocean Road sollte aber der dritte Tag das Highlight werden. Wie gesagt waren wir auf dem Campingplatz der zwar am Strand war, aber nun ein ganzes Stück von der eigentlichen GOR weg war.

Nun führte uns der Weg zurück ins Festland. Dort ein Stück gefahren wurde uns die andere Seite der GOR geboten. Denn dieser Abschnitt führte uns durch wundervolle Wälder, teilweise erinnerte uns die Fahrt ein bisschen an D, also bezaubernd mit Erinnerungen an die geliebte Heimat.
Auch dieser Abschnitt ging vorbei und wir erreichten wieder die Küste. Dieser Abschnitt ist wohl der bekannteste der Great Ocean Road und dieser Teil wird auch hauptsächlich von allen Touristenbussen angefahren. Man stelle sich vor, man macht eine Tour über einen Tag. Wir haben allein bis dahin 2,5 Tage gebraucht.


Unser erster Eindruck war nicht spektakulär. Die Fahrt ging eigentlich durch eine Gegend ohne Bäume, einer Steppe ähnlich. Auf der rechten Seite des Autos sah man bis zum Horizont nichts, auf der linken Seite, als zum Wasser hin auch nicht viel, nur dass es nach 50 Metern stark abfiel, also eine Steilklippe. Nun konnte man nicht anhalten, also fuhren wir nur. Unscheinbare, kleine braune Schilder wiesen dann immer mal auf einige Evente auf der linken Seite hin. Maxim wollte schon an einem vorbei fahren, als Ann-Christin mit vollem Volumen schrie, er solle sofort anhalten.

Durch die Ausfahrt reingefahren kamen wir dann auf den unspektakulären Parkplatz, von dem ein kleiner Weg zur Klippe führte.
An der Klippe angekommen fielen uns dann fast die Augen raus, wir konnten nicht fassen, dass wir fast vorbei gefahren wären. Es handelte sich um die Gibson Steps. Ich sage mal nicht mehr dazu, als das der Strand fast leer war, bis auf 2,3 Leute. Seht euch die Bilder an.


Nächster Punkt waren die Twelve Apostels oder zwölf Apostel. Diese Berge waren einmal ganz normales Festland, Steilklippe. Bis es von Wasser unterspült wurde und schließlich die Berge entstehen ließ. Leider setzt das Wasser seine Arbeit fort und bald wird es keine zwölf Apostel mehr geben. Bereits jetzt gibt es von den eigentlichen 12 (der Name ist eigentlich falsch, es gab nur 9 ^^) nur noch 8 Apostel. Erst 2005 ist ein Fels eingestürzt und wie wir sehen konnten, wird es bestimmt nur noch 1000 Jahre dauern, bis der nächste einstürzt, also macht euch nach Australien!

Das Motiv der twelve Apostels ist weltweit bekannt und ziert sehr oft Postkarten Australiens.
Wir hatten super Wetter, einen guten Fotografen und sehr viel Zeit. Ein toller Tag.
Nach diesem Punkt kam 10 Minuten später schon der nächste.

Loch Ard Gorge genannt bilden hier Felsformationen einen super kleinen, niedlichen Strand. Auch wir waren hier schwimmen. Dummerweise hatte eine Welle Maxim erwischt und ihm einen wertvollen Ring geklaut. Etwas traurig setzten wir dann unsere Fahrt fort und fuhren zu THE ARCH, THE LONDON BRIDGE, THE GROTTO und der BAY OF MARTYRS.

An jedem Punkt, und JEDER von den genannten Plätzen war wahrlich AWESOME. Oder in Deutsch: Besser als unglaublich! Allein an der BAY OF MARTYRS hatten wir so viel Zeit verbracht, dass ich extrem braun wurde. (Bay of Islands habe ich vergessen :D)
All diese Punkte waren wundervoll. Nach der BAY OF MARTYRS war die Great Ocean Road dann vorbei. Es war wahrlich die beeindruckenste Küste die ich in meinem Leben sehen durfte.

Teilweise muss ich sagen, dass es echt traurig ist, so wenig Zeit gehabt zu haben. So viele tolle Punkte ließen einem wenig Zeit, um wirklich viel Zeit an einem Punkt zu verbringen.


PS: Aufgrund technischer Probleme wird sich das Hochladen der Bilder etwas verzögern, ich bitte um Geduld...

Sonntag, 15. Juli 2012

28.03. – 2.04 Great Ocean Road II

Am nächsten Tag ging es weiter. Zelt frühs zusammen gepackt, lecker mit unserem kleinen Gaskocher ein paar Würstchen gemacht und dann ging es los. Ich muss echt sagen, dass wir die ganze Zeit auf unserem Trip (der immerhin 34 Tage gedauert hat bis auf die letzte Woche nur super Wetter hatten). Wir hatten echt Glück, zumal Ann-Christin die gleiche Strecke eine Woche zuvor bei sehr schlechten Wetter gefahren war. Nun fuhren wir los und konnten dann den wirklichen Charakter der Great Ocean Road kennenlernen. Es war eine kleine, aber sehr gut erhaltene Straße, ständig tolle Aussichten. Wir mussten feststellen, dass wenn man mit einem Touristenbus durchrast, wirklich den größten Teil verpasst. Wir nahmen aber alles mit und ließen uns viel Zeit.

Unser erster Anlaufpunkt war dann der Kennet River. Es war schon etwas lustig: Ich war nun seit 6 Monaten in Australien und meinte, ich hätte schon viel gesehen. Ich bin ja besonders in Tiere vernarrt, also wenn ich einen Koala sehe, dann geht’s mir gleich viel besser. Nun waren wir unterwegs und Maxim, der ja gerade erst hergekommen war konnte im Vergleich zu mir 10 mal mehr sehen. Unglaublich was ein Auto alles ausmacht. Denn beim Kennet River gab es viele frei lebende Koalas, die man aus nächster Nähe fotografieren konnte und manchmal konnte man, mit viel Glück, einmal über das Fell streichen.

Nach vielen tollen Aussichten und Punkten, deren Schönheit mit Worten nicht erklärbar ist, sind wir dann Richtung Festland gefahren. Denn nicht die gesamte Great Ocean Road liegt auch wirklich am Wasser. Eine Straße (Sackgasse) führte aber ans Wasser und wir natürlich hin.
Diese Straße war sehr nice, da sie direkt durch einen Nationalpark führte. Auch hier konnten wir wieder Koalas sehen. Von dieser Straße führte dann eine Dirtroad, unsere erste dieser Art (war sehr spannend für uns), zu einem sehr einsamen Strand und einem kostenlosen Campingplatz (na ja, wir hörten i.wie, wir hätten da doch bezahlen müssen, aber wir konnten kein Verantwortlichen finden, gut für uns). Dort schlugen wir unser Lager auf, lernten 2 Westdeutsche kennen, die dann ein Stück mit uns gereist waren. Der Platz war sehr nett. Nach dem Zelt aufschlagen wurde ein Feuer gemacht und abends gabs dann Marshmallows. Dieser Tag war auch wieder ein voller Erfolg. Diesmal schliefen wir in direkter Nähe zu einem schönen einsamen Strand.


"Schauen zurück sich lohnen tut." (zit.Yoda)
PSS: Ich werde jetzt immer mal wieder hochladen, da ich bald wieder ins Outback fahre. Momentan bin ich in Perth. Liebe Grüße.


Inoffizieller Beginn der Great Ocean Road


Leuchtturm bei Aireys Inlet


Von der Straße ab Richtung Festland treibt uns die Suche
nach den Erskine Falls durch einen wunderschönen Wald


Achtung Schlangen


endlich an den Erskine Falls angelangt


wunderschöne Umgebung


Fotoshooting, PS: Wer findet es ? ;)


auf der Great Ocean Road


offizieller Beginn der Great Ocean Road


mit unserem weißen Phantom höhö